Packliste für die perfekte Mofa-Ausfahrt
Das gehört in die Satteltaschen
Na gut, im Idealfall hast du auf deiner Mofa-Ausfahrt natürlich Fahrzeug- sowie Führerausweis, Flickzeug für defekte Schläuche, einen Ölmessbecher für das Anmischen von Zweitaktgemisch, Werkzeug, Wechselklamotten, Sackmesser und noch ein paar Kleinigkeiten dabei. Wahrscheinlich hat jeder seine eigenen Prioritäten, was auf der Tour unbedingt in den Gepäck- oder Satteltaschen verstaut werden sollte. Wir haben eine Packliste zusammengestellt, die dir die Planung deiner Tour sicher erleichtert.
Zwischen Grillgut und Hygieneartikeln
Geht es um das Gepäck für die Mofatour, dann unterscheiden sich die Packgewohnheiten doch erheblich. Es gibt die Puristen, die die Überzeugung vertreten, dass Grillgut und gekühlte Getränke eigentlich genug Gepäck für die Ausfahrt sind. Ihnen gegenüber stehen die Perfektionisten, die auf jede Situation vorbereitet sein wollen und deswegen mit entsprechend umfangreichem Reisegepäck auf Tour gehen. Letztlich muss jeder Fahrer hier seine eigene Risikoabwägung machen, da ja beispielsweise Wetter- und Strassenbedingungen überall anders sind. Mit der richtigen Packliste und etwas Planung bist du auf deiner nächsten Tour auf jeden Fall optimal vorbereitet, ohne dein Töffli zu überladen.
Bei einer Planung der Ausfahrt ist es grundsätzlich sehr hilfreich, wenn du eine Packliste erstellst. Denn die Liste hilft dir nicht nur dabei, an alle wichtigen Dinge zu denken, sie erleichtert dir auch das Packen. Auch wenn du noch so routiniert bist, ohne eine Liste ist die Gefahr gross, dass du etwas vergisst. Grundsätzlich macht es natürlich einen erheblichen Unterschied, ob du einen eintägigen Samstags-Ausflug unternimmst, oder ob du einen richtigen, mehrtägigen Roadtrip planst. Eine gute Methode für das Erstellen der Packliste ist es, unterschiedliche Kategorien anzulegen. Diese könnten lauten: Technik & Werkzeug, Hygiene & Gesundheitsartikel sowie Kleidung & Verpflegung. Fahrzeug- und Führerausweis solltest du natürlich immer dabei haben, unabhängig davon, wie viele Tage du unterwegs bist.
Packliste für eine eintägige Tour:
Das gehört in deine Satteltaschen:
Technik & Werkzeug
- Standard-Werkzeug und Sackmesser
- Draht und Klebeband
- Ersatzbirnen für die Beleuchtung
- Reparaturset für Pneu und Schlauch (Flickzeug)
Hygiene & Gesundheitsartikel
- Schmerztabletten
- Sonnencreme
- Brandsalbe
- Vom Hausarzt verschriebene Medikamente
- Verbandtasche
Kleidung & Verpflegung
- Jacke, auch im Sommer
- Geeignetes Schuhwerk
- Grillgut und reichlich Getränke – idealerweise in einer Iso- oder Kühltasche
- Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch
- Regenschutz
Packliste für mehrtägige Touren
Zusätzlich zu dem Gepäck für eine eintägige Mofa-Ausfahrt gehört bei längeren Touren auf die Liste:
Technik & Werkzeug
- Kettenfett und Werkzeug zum Spannen der Kette
- Steckschlüsselsatz
- Schraubendreher
- Zangen
- Ölmessbecher für Selbstmischer oder fertiges Zweitakt-Gemisch
Hygiene & Gesundheitsartikel
- Schmerzgel
- Artikel für deine tägliche Körperpflege
Kleidung & Verpflegung
- Ein Satz Wäsche zum Wechseln
- Campingkocher
- Noch mehr Grillgut
- Zelte und Campingausrüstung für die Übernachtungen
- Isomatten
- Schlafsack und ein Kissen
So packst du clever
Wenn du deine Mofatour planst, dann ist das Thema Stauraum natürlich relevant. Ein Töffli ist schliesslich kein Wohnmobil. Ausserdem solltest du dein Zweirad auf keinen Fall überfrachten, denn Fahrverhalten und Lenkeigenschaften können sich durch zu viel Zuladung verändern und natürlich leidet auch die Geschwindigkeit, wenn du mit zu viel Gewicht unterwegs bist. Für eine eintägige Mofa-Ausfahrt reichen in der Regel aber dein Gepäckträger und zwei Satteltaschen. Ein paar Tipps, wie du deine Satteltasche clever packst, wollen wir dir auch mit auf deine nächste Tour geben.
Wichtige Dinge griffbereit haben
Gegenstände, die du aller Voraussicht nach selten benötigst, etwa die Wechselkleidung und das Grillgut, verstaust du in der Satteltasche ganz unten. Eine Ausnahme bildet deine Jacke und das Regenzeug. Diese Kleidungsstücke solltest du schnell zur Hand haben und dementsprechend weiter oben in deine Taschen packen. Gleiches gilt für die Verbandtasche sowie für Getränke und Snacks. Generell ist es auch clever, besonders schwere Ausrüstungsgegenstände unten in den Taschen zu verstauen, denn das sorgt für einen tieferen Schwerpunkt und verbessert die Sicherheit bei Kurvenfahrten.
Steht eine mehrtägige Mofa-Ausfahrt an, dann ist der Stauraum, welchen Satteltaschen und Gepäckträger bieten, oft zu knapp. Während der Fahrt einen Rucksack zu tragen, um zusätzlichen Stauraum zu haben, ist aber keine gute Idee, denn nach ein paar Tage drohen in diesem Fall Rückenschmerzen. Eine ideale Alternative stellt ein Töffli-Anhänger dar. Insbesondere wenn du mit mehreren Freunden gemeinsam eine mehrtägige Mofa-Ausfahrt unternimmst, lassen sich in dem Hänger Zelt und andere sperrige Gegenstände ideal verstauen. Allerdings nimmt der Mofa-Anhänger auch Einfluss auf die Routenplanung, denn besonders steile Strecken lassen sich mit diesem Anhängsel nicht bewältigen.
Vorsicht beim wilden Campen
Zur optimalen Planung einer Mofa-Ausfahrt gehört nicht nur eine durchdachte Packliste. Besonders bei einer mehrtägigen Tour musst du an die Übernachtung denken. Beim Campen gilt: Das wilde Campen ist in der Schweiz nicht per se verboten – es ist aber auch nicht generell erlaubt. Die Regelungen können hier je nach Kanton oder Gemeinde ganz unterschiedlich ausfallen. Wenn du die Strecke planst, kann es nicht schaden, die jeweiligen Vorschriften sicherheitshalber zu recherchieren. Im Zweifelsfall bietet auch das Übernachten auf einem Campingplatz einige Vorteile, denn nach einem Tag auf dem Töffli stellen die Sanitäranlagen einer Campinganlage einen willkommenen Komfort dar. Die schönsten Übernachtungen auf deiner Mofa-Ausfahrt sind aber sicher jene im Stroh einer Scheune. Die meisten Landwirte werden dir und deinen Freunden sicher gerne erlauben, in ihrer Scheune zu übernachten, wenn ihr vorher fragt.
Nimm dir eine Auszeit
Eine Tour mit dem Töffli ist übrigens nicht nur etwas für Töfflibuebe und Töfflimeitli. Slow Riding Culture ist Detox für die Seele. Das unmittelbare Erleben der Landschaft, die gemütliche Reisegeschwindigkeit und die Verbundenheit mit den Reisegenossen schafft einen einzigartigen Kontrast zu unserer oft so schnelllebeigen Welt. Deswegen kann man eine Töffli-Tour auch jedem empfehlen, der sonst nie auf zwei Rädern unterwegs ist.
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