Mofa verkaufen?
Wir geben dir wichtige Tipps
Töffli verkaufen: Oft entscheidet der erste Eindruck
Als Verkäufer solltest du dich in die Lage des Käufers versetzen. Würdest du ein Töffli kaufen, an dem noch Schmutz und Staub von der letzten Offroad-Tour klebt oder eher einem sauberen und gepflegten Hödi den Vorzug geben? Die Antwort dürfte auf der Hand liegen. Daher steht als allererstes das gründliche Putzen des Hobels an. Kostet so gut wie nichts, macht aber viel her. Auch wenn du Bilder für ein Verkaufsinserat machst, solltest du dein Töffli davor rausputzen. Ein sauberes und gepflegtes Töffli kommt einfach besser rüber. Das hat auch einen psychologischen Effekt. Ein sauberer Hobel suggeriert dem potenziellen Käufer, dass du als Verkäufer dein Töffli liebst und pflegst. Der gute erste Eindruck legt nahe, dass du dein Zwiebackfräsi nicht nur optisch, sondern auch technisch in einem Super-Zustand hältst. Du siehst, mit wenig monetärem Einsatz und ein oder zwei Stunden Arbeit kannst du einen enormen Effekt erzielen.
Da du dein Mofa sicher (auch) auf den einschlägigen Internet-Verkaufsplattformen anbieten willst, solltest du als Verkäufer die richtigen Bilder machen. Such dir für die Aufnahmen eine schöne Kulisse aus. Gutes Wetter, möglichst mit viel Sonne, vermittelt immer eine positive Stimmung. Der frisch polierte Hobel, der in der Sonne glänzt, macht einfach mehr her. Das sind ein paar psychologische Tricks, die nichts kosten, aber viel bringen.
Ein Mofa gebraucht verkaufen – Da muss die Technik top in Schuss sein
Auch bei der Technik heisst es: Von A wie Auspuff bis Z wie Zündkerze muss dein Blechrössli in einem möglichst guten Zustand sein. Jeder Makel und jeder Defekt schmälern den Erlös. Deswegen solltest du diese drei Baugruppen vor dem Verkauf deines Mofas in Augenschein nehmen: Motor, Verschleiss- und Anbauteile. Hier musst du etwas Fingerspitzengefühl und Umsicht walten lassen. Es nützt ja nichts, wenn du 1.000 Fränkli in den Hobel steckst, aber dadurch nur 500 Franken zusätzlich erlöst. Dementsprechend solltest du vor dem Verkauf keine Generalüberholung durchführen oder teure neue Teile verbauen. Meistens ist es sinnvoller, lediglich eine gründliche Reinigung und Wartungsarbeiten durchzuführen. Wenn du beispielsweise die Zündkerze ordentlich reinigst und den Elektrodenabstand perfekt einstellst, dann musst du nicht zwingend eine neue Zündkerze einbauen.
Der Vergaser und die Zündung sollten perfekt eingestellt sein, denn wer will schon ein unruhig laufendes Mofa kaufen. Bei den Anbauteilen, insbesondere bei der Beleuchtung, musst du auf einwandfreie Funktion achten. Funktioniert der Scheinwerfer nicht, dann kann das schon den Verlust eines Fuffis bedeuten. Oder mehr. Dabei ist die Ursache meist recht simpel. Entweder eine defekte Birne oder ein Masseproblem. Beides sicher keine unlösbaren Aufgaben. Generell ist es wichtig, alle Verschleissteile zu überprüfen und vor dem Verkauf auf Vordermann zu bringen.
Für einen hohen Verkaufserlös sollte dein Töffli fahrbereit, voll funktionstüchtig und verkehrssicher sein. Das ist besonders bei den Bremsen wichtig. Die kannst du nachstellen, sofern die Beläge noch in Ordnung sind. Gleiches gilt für den Luftfilter, gründliches Reinigen reicht hier oftmals schon. Hauptsache, das Mofa läuft störungsfrei. Auch dem Reifenprofil deiner Pneus solltest du Beachtung schenken, denn auch abgefahrene Schlappen drücken empfindlich den Preis. Allerdings sei nochmal daran erinnert, dass neue Teile den zusätzlichen Verkaufserlös oftmals nicht in voller Summe erhöhen.
Auf die richtige Verkaufsstrategie kommt es an
Und die heisst: Dein Töffli als DAS Mofa schlechthin anzupreisen. Wenn du alle Tipps in Sachen Sauberkeit und funktionierender Technik beherzigt hast, kannst du das als Verkäufer auch ohne schlechtes Gewissen tun. Um deinen Hobel für den Verkauf vorzubereiten, musst du ihn sowohl im übertragenen wie auch im wörtlichen Sinne ins rechte Licht rücken. Das gilt zunächst für die Bilder, die du für dein Inserat verwenden willst. Achte darauf, dass dein Hödi der Fokus deiner Bilder ist und nicht in einem Sammelsurium unwichtiger Objekte untergeht. Mache zuerst ein Bild von deinem kompletten Hobel, eine gute Perspektive ist beispielsweise von vorne rechts.
Und nicht vergessen: Potenzielle Käufer wollen Detailbilder. Also auch von vorne und von hinten Bilder erstellen. Vom Motor, dem Auspuff, dem Sattel und dem Tank genauso. Achte darauf, möglichst genaue Angaben bei den technischen Daten zu machen. Also schreib nicht, „der Puch hat ungefähr 50 ccm und hat rund 5.000 Kilometer auf dem Buckel“, schreibe ganz genau, dass der Puch 48,8 cm³ hat und eine Laufleistung von 5.214 Kilometern. Wenn du ungenaue bzw. schwammige Angaben machst, dann traut dir der Käufer eventuell auch nicht bei der Zustandsbeschreibung des Hobels.
Den Hobel verkaufen – ehrlich währt am längsten
Mängel bewusst zu verschweigen ist gesetzeswidrig und somit absolut tabu. Mal abgesehen von dem Stress, der dir droht, wenn sich der verärgerte Käufer meldet, kann ein solches Vorgehen auch juristische Konsequenzen haben. Transparenz gegenüber dem Käufer ist alternativlos. Hat dein Hödi einen Mangel, den du nicht beheben kannst oder willst, dann sage das beim Verkauf offen und ehrlich.
Ein zugerusster Auspuff oder abgenudelte Bremsbeläge kosten dich nur einen Fuffi, vielleicht auch 100 Fränkli, aber Ehrlichkeit spart dir Stress und Nerven. Darüber hinaus solltest du auch daran denken, dass du vielleicht auf einer dieser Plattformen noch anderes verkaufen möchtest, dann macht sich eine schlechte Bewertung in der Zukunft sehr schaden. Also beherzige den Ratschlag: Verkauf deinen Hobel sauber, technisch im bestmöglichen Zustand, vor allem aber ehrlich, nach bestem Wissen und Gewissen. Dann bringt dir das Verkaufen deines Mofas einiges an Sackgeld und keinen unnötigen und ärgerlichen Stress. Denn Ehrlich währt am längsten, auch beim Mofaverkauf.
Bildquelle
Zwei Biker geben sich die Hand: © Kaponia Aliaksei – stock.adobe.com
Weitere lässige Artikel
Mofarennen
Das Tomos Classic XL 25-Töffli