Wie funktioniert ein Mofa-Tacho?
Natürlich muss man die Funktionsweise des Geschwindigkeitsmessers nicht im Detail kennen, um die Standard-Reparaturen in diesem Bereich durchzuführen. Doch kennst du alle Komponenten und deren Aufgabe, fällt dir die Suche nach Defekten und die Fehlerdiagnose erheblich leichter. Zeigt dein Mofa-Tacho bei deinen Ausfahrten beispielsweise regelmässig zu viel an oder bleibt die Nadel am Anfang der Skala einfach liegen, wirst du sofort wissen, wo du ansetzen musst, um die Defekte zu beheben. Vorausgesetzt, du kennst die Funktionsweise deines Tachos. Wir erklären dir in diesem Artikel deswegen genau, wie der Tachometer an deinem Mofa funktioniert. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf klassische Tachometer, also sogenannte mechanische Anzeiger, die mit Tachowelle, Tachoschnecke und Tachoantrieb nach dem Wirbelstromprinzip funktionieren.
Der Tachometer als unverzichtbarer Begleiter
"Wie funktioniert ein Tachometer?" ist eine Frage, die man sich in der Regel erst dann stellt, wenn das kleine, unscheinbare Gerät tatsächlich nicht mehr funktioniert, wie man es gewohnt ist. In der Regel befindet sich ein
Wirbelstrom-Tachometer: das klassische Funktionsprinzip
Wie ein Mofa-Tacho funktioniert, lässt sich bei den meisten Mofas mit einer relativ kurzen Aussage beantworten: nach dem Wirbelstromprinzip. Das sagt dir nun wahrscheinlich erst einmal nicht besonders viel. Daher stellen wir dir nun die einzelnen Komponenten eines solchen Wirbelstrom-Tachos und ihre Funktion genauer vor. Denn schliesslich waren nahezu alle klassischen Hödis ab Werk mit Tachos ausgestattet, die nach diesem recht einfachen, aber zuverlässigen Prinzip funktionieren. Prinzipiell besteht ein solcher Mofatacho stets aus den folgenden Komponenten:
· der Tachowelle und dem Tachoantrieb
· der Tachoschnecke
· dem Tachozeiger
· der Skala bzw. der Geschwindigkeitsanzeige
Funktionsweise von Tachometern nach dem Wirbelstromprinzip
Um zu verstehen, wie ein Mofa-Tacho funktioniert, muss man sich das Zusammenspiel von Tachoantrieb, Tachowelle und Tachoschnecke genauer ansehen. Bei der Tachowelle handelt es sich um eine biegsame Welle. Sie überträgt die Drehzahl des
Wie wirkt sich die Bewegung der Tachowelle auf den Tachozeiger aus?
Wenn man sich fragt, wie ein Mofa-Tacho funktioniert, meint man damit meistens, wie und warum sich der Zeiger am Geschwindigkeitsmesser bewegt. Hierfür sind im Anzeigeinstrument am Ende der Welle Magnete angebracht. Durch die Drehbewegung der Welle erzeugen sie ein sich änderndes Magnetfeld um einen dort montierten Metallring. Hierdurch entstehen Wirbelströme in diesem Metallring, die ihrerseits ein Drehmoment erzeugen, das auf den Tachozeiger wirkt. Je schneller sich die Welle dreht und je schneller sich dadurch die Wirbelströme ändern, umso höher ist die durch den Tachozeiger angezeigte Geschwindigkeit. Denn das auf den Zeiger wirkende Drehmoment wird bei zunehmender Geschwindigkeit immer höher, sodass er sich immer weiter in Richtung des Endes der Skala bewegt.
Tachometer funktioniert nicht? Typische Fehlerquellen
Bei mechanischen Tachometer kann es durchaus einmal vorkommen, dass die Fahrtgeschwindigkeit nicht korrekt oder gar nicht mehr angezeigt wird. In diesem Fall gilt es, unterschiedliche Fehlerquellen auszuschliessen, um herauszufinden, warum der Zeiger auf der Skala nicht funktioniert, wie er sollte. Die häufigsten Fehlerquellen sind beschädigte Tachowellen und Tachoschnecken, die dazu führen, dass der Tachoantrieb gar nicht oder nur noch eingeschränkt funktioniert. In seltenen Fällen kann es aber durchaus auch vorkommen, dass die Wirbelstrombremse nicht mehr funktioniert, sodass kein Magnetfeld und somit kein Drehmoment mehr erzeugt wird, das den Tachozeiger bewegt.
Wie funktioniert ein Mofa-Tacho, der digital gesteuert wird und welche Vorteile hat ein solches Gerät?
Wie funktioniert ein Tachometer, wenn der Messer nicht mechanisch, sondern digital die Fahrtgeschwindigkeit anzeigt? Solche Geschwindigkeitsmesser setzen nicht auf eine Welle, welche durch einen Mitnehmer bewegt wird. Stattdessen nutzen sie Sensoren, die in der Regel am Vorderrad montiert werden. Diese Sensoren erkennen die Rotation des Rades und erzeugen dementsprechend elektronische Signale, die an die Recheneinheit des Tachos weitergeleitet werden. Diese verarbeitet die Signale und errechnet mit ihrer Hilfe die aktuelle Fahrtgeschwindigkeit. In der Regel wird diese dann auf einem digitalen Display angezeigt. Der Vorteil von digitalen Tachos besteht darin, dass sie eine deutlich präzisere Ermittlung der Geschwindigkeit ermöglichen, als das bei herkömmlichen Wirbelstrom-Tachometer der Fall ist. Darüber hinaus bieten sie oftmals weitere Funktionen, wie zum Beispiel eine Drehzahlanzeige oder auch eine Motortemperaturanzeige. Digitale Tachos sind daher eine gute Wahl für Mofas, die bei Rennen eingesetzt werden. Wer jedoch auf den klassischen Töffli-Look setzt, ist mit einem mechanischen Tachometer sicher besser beraten.
Weitere lässige Artikel
Montagetipps zum Auswechseln der Mofa-Gabel
Zulässige (Höchst-)Geschwindigkeit von Mofas