Dein Töffli in einen Cafe Racer verwandeln

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In der Garage

Alles, was du dazu wissen musst

Der Begriff „Cafe Racer“ ist nicht nur in der Mofa Szene mit einem mystischen Glanz umgeben. Grosse Scheinwerfer, Einzelsitzbänke, breite Reifen, demontierte Rückspiegel und kurze Lenker gehören zu den typischen Stilmerkmalen dieser Zweiradgattung. Häufig werden auffällige Materialien wie Chrom oder geschwärzter Stahl für Cafe Racer verwendet. Keine Frage, ein Töffli in diesem Look ist ein echter Eyecatcher. Welche Teile du bei einem Umbau auf jeden Fall anpassen solltest und woher der Begriff stammt erfährst du in diesem Artikel.

Was ist ein Cafe Racer? Eine Reise in die Vergangenheit

Der Begriff Cafe Racer tauchte erstmals im London der 60er-Jahre auf. Zu dieser Zeit gab es eine lebendige Subkultur, die gegen gesellschaftliche Normen rebellierte. Auch die Motorräder, die die Mitglieder dieser Subkultur fuhren, spiegelten ihre rebellische Gesinnung wider. Ihre „Dienstfahrzeuge“ waren englische Motorräder, die sie stark modifizierten. Da illegale Motorradrennen fester Bestandteil der Szene waren, montierten sie möglichst viele Teile an ihren Bikes ab. So wurde Gewicht gespart. Gleichzeitig wurden die Bikes ordentlich frisiert. Ihre Vorbilder waren die Rennmaschinen aus dem britischen Motorsport. 

Legendäre A.J.S. 7R Boy Racer

Es ist durchaus möglich, dass sich der Ausdruck Cafe Racer von der klassischen Strecke der Rennen ableitete. Die illegalen Strassenrennen führten angeblich vom berühmt–berüchtigten Ace Cafe, einer Raststätte in Stonebrige, zum nächsten Kreisverkehr. Die Zeitnahme bei solchen Rennen übernahm übrigens die Juke Box im Ace Cafe. Zu Beginn des Rennens wurde eine Single ausgewählt und abgespielt. Bevor der Song zu Ende gelaufen war, mussten die Teilnehmer wieder an der Bar sitzen. Record Race nannten das die Rocker jener Tage. 

Die amerikanische Interpretation des Cafe Racers  

Im US–Car Bereich hat der Begriff einen komplett anderen Hintergrund! Während in London die „Swinging Sixties“ herrschten, lieferten sich die USA und Russland ein wildes Wettrüsten. Die amerikanischen Autohersteller waren sichtlich davon inspiriert und starteten einen PS-Krieg um das schnellste Auto. Unter 350 PS ging gar nichts. Manches Modell durchbrach sogar die 600-PS-Schallmauer! Ein Porsche 911 mit seinen mickrigen 130 PS ist im Vergleich dazu der reinste Einkaufswagen! In den Siebziger Jahren hatte die US-Regierung genug von dem Irrsinn und führte strenge Abgasvorschriften ein. Als Folge verschwanden fast alle PS-Giganten vom Markt. Zu den wenigen Ausnahmen zählte die Corvette, die von stolzen 400 PS auf 170 Pferdchen gedrosselt wurde. Sie sah zwar immer noch gefährlich aus, ihre beeindruckenden Fahrleistungen waren aber Geschichte. Schon bald bezeichneten manche Amerikaner den Sportwagen spöttisch als Cafe Racer. Denn so ein Rennwagen tauge, nach Meinung der Spötter, bestenfalls dazu, in die Stadt zu fahren und dort einen Kaffee zu trinken. 

Silber vintage Custom Cafe Racer

Tipps für deinen Umbau: So verwandelst du ein Mofa in einen Cafe Racer

Retro-Charme kombiniert mit einer scharfen Optik, die stark vom Rennsport inspiriert ist. Quasi die beste Verbindung von all dem, was Cafe Racer in der Vergangenheit waren. Wenn du deinem Piaggio oder Zündapp diesen Look verpassen möchtest, sind Modifikationen an der Sitzbank, dem Lenker und den Reifen Massnahmen, mit denen du relativ leicht die charakteristische Optik realisieren kannst. Vorab: Mofas mit durchgehender Sitzbank sind natürlich prädestiniert, wenn es um solche Umbauten geht. Wenn Du z. B. ein waschechtes Zündapp CS 25 in der Garage hast, ist das eine ideale Ausgangslage. Allerdings kannst du mit den passenden Custom-Parts auch jedes andere Modell umbauen; an der Sitzbank wird dein Vorhaben nicht scheitern.

Piaggio Coffee Racer von Simon

Der Höcker

Für viele Töfflibuebe und Töfflimeitli ist ein Höcker am Heck der Inbegriff des gelungenen Retro Looks. Er sieht einfach cool aus und macht richtig Spass! Hier wird es auch schon spannend: Wie soll das Ding aussehen? Eine gute Empfehlung ist ein Blick darauf, was der Markt so hergibt. Du findest eine Reihe von Custom-Parts, die alle deine Träume erfüllen. Natürlich auch eine Sitzbank mit Höcker. Natürlich gibt es auch Töfflibuebe und Töfflimeitli, die den Höcker selber bauen. Wenn du das notwendige handwerkliche Geschick und das passende Werkzeug mitbringst, macht dies richtig Laune! Behalte das grosse Ganze im Blick! So mancher Höcker sieht von der Seite super aus. Von hinten ist dies nicht immer der Fall. Hier gilt: „Ein schöner Rücken sollte entzücken“. Anders gesagt: Betrachte dein Töffli als Gesamtkunstwerk, bei dem alles miteinander harmonieren sollte. 

Sattelschale Cafe Racer rund universal

Der passende Lenker

Für den charakteristische Cafe Racer Look deines Töfflis ist die Wahl des Lenkers von besonderer Bedeutung. Ideal sind Stummel oder M Lenker. Diese Lenkerform sorgt für eine renntaugliche Körperhaltung, wenn du auf deinem Töffli unterwegs bist. Ausserdem wirkt dein Hobel so schnittiger, offensiv und wendig.  

Lenker mit Vorbau und Griffen «Bull» Chrom

Reifen und Felgen

Für die Reifen deines Cafe Racers gilt vorallem eins: breit sollten sie sein. Damit die Schlappen auch richtig gut zur Geltung kommen, kannst du die Schutzbleche etwas verkürzen. Reifen und Felgen im Retrolook sehen einfach göttlich aus! Wer dies nicht glaubt, sollte sich ein Piaggio mit Weisswandreifen gönnen! Allerdings sind sie kein Muss. Auch mit schwarzwandigen Reifen kannst du die charakteristische Cafe-Racer Optik umsetzen.   

Mitas Pneu 2.25 x 18" B4 Weisswand (Klassik)

Unsere Empfehlung:

Vielleicht hast du ja jetzt Lust, den Umbau deiner Töfflis selbst in die Hand zu nehmen. Dabei kannst du auf viele spezielle Custom-Parts zurückgreifen, die speziell für den Umbau zum Cafe Racer konzipiert sind. Natürlich kannst du auch selbst Hand anlegen.

Sei dir bewusst, dass Abschleifen und neu lackieren eine Menge Arbeit mit sich bringt. Der Vorteil ist, dass du eine Menge über Arbeiten an deinem Töffli lernst. Der Nachteil: Dein Mofa wird für einige Zeit in der Garage verschwinden, ehe es in neuer Form seine Rückkehr auf die Strasse feiert. Die gute Nachricht: Verwendest du stattdessen Custom-Parts und Teile mit sportlicher Optik, geht der Umbau sicher schneller. 
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Bildquellen:
Legendäre A.J.S. 7R Boy Racer © Gérard Delafond CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php
Silber vintage Custom Cafe Racer © Mikalai Bachkou – stock.adobe.com
Piaggio Ciao PX Café Racer Umbau von Max für https://www.mofainserate.ch/

Piaggio Ciao PX Café Racer Umbau von Max

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Es gibt viele Gründe, dem eigenen Zweirad eine neue Lackierung zu verpassen: Vielleicht hat der Zahn der Zeit an deinem Töffli genagt und du möchtest es wieder im hellsten Glanz erstrahlen lassen. Oder du bekommst den Slow Rider deiner Träume zu einem günstigen Preis, aber nicht in der gewünschten Farbe. Nicht zuletzt spielt die Individualisierung eine grosse Rolle: Nicht jeder will ein Töffli „von der Stange fahren“. Um dein Hödi zum Blickfang zu machen, kannst du nicht nur Custom-Parts anschrauben, auch mit unterschiedlich lackierten Teilen lassen sich tolle optische Akzente setzen.
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Die Übersetzung zu ändern, ist ein einfaches, aber effektives Mittel, um die Performance deines Töffli zu verbessern. Viele Töfflibuebe und Töfflimeitli nutzen diese Stellschraube, um schneller unterwegs zu sein und die Beschleunigung des Hödis zu verbessern. Wer seinem Hobel ein leistungssteigerndes Tuning verpassen will, kommt früher oder später gar nicht darum herum, die Übersetzung anzupassen. Glücklicherweise ist die Modifizierung der Übersetzung nicht besonders aufwendig und kompliziert. Wir geben dir ein paar Tipps, mit denen es ganz sicher klappt.
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